Mit unserem FORMAT-SAM bleiben Sie stets auf dem neuesten Stand: Die EU-Sanktionen gegen Russlands Schattenflotte werden automatisch und ohne Zusatzkosten in den Sanktionsmonitor integriert, damit Sie weiterhin rechtskonform handeln können. Für Unternehmen, deren Geschäftstätigkeiten auch australische Sanktionen betreffen, bieten wir zudem die Möglichkeit, seit dem 01. August 2025 die AUSTV-Liste direkt hinzuzubuchen – individuell und flexibel. So sind Sie gegen alle Eventualitäten gewappnet.
Rechtliche Hintergründe
Europa hatte es schon lange vor, nun hat Australien zuerst gehandelt: Weite Sanktionen gegen die russische Schattenflotte wurden verhängt, um den militärisch-industriellen Komplex weiter zu schwächen. Die Schiffe, die zu dieser Schattenflotte zählen, operieren unter Täuschungspraktiken und ermöglichen so den illegalen Handel mit russischem Öl und weiteren sanktionierten Gütern, womit sie maßgeblich zur Finanzierung des russischen Kriegs gegen die Ukraine beitragen.
Um dagegen vorzugehen hat das Australian Sanctions Office (ASO), welches beim Department of Foreign Affairs and Trade (DFAT) angesiedelt ist, eine Sanktionsliste ausschließlich für russische Schiffe zusammengestellt (Abkürzung AUSTV). Auf dieser finden sich insgesamt 60 Einträge. Die Listung ist bemerkenswert, da sie nicht nur Schiffe betrifft, die unter russischer Flagge fahren, sondern auch solche, deren Flagge, Registrierung oder Name nachträglich geändert wird. Damit wird gezielt den Täuschungspraktiken der Schattenflotte begegnet, wie dem sogenannten „flag-hopping“. Die australische Regierung behält sich zudem das Recht vor, sanktionierte Schiffe anzuweisen, australische Gewässer zu verlassen oder bestimmte Häfen nicht anzulaufen.
Doch Europa schläft nicht: Im Rahmen des 18. Sanktionspakets gegen Russland, das am 18. Juli 2025 durch die Europäische Kommission angenommen wurde, sind einschneidende Sanktionen in Kraft getreten. Dabei befindet sich vor allem der Energie- und der Bankensektor Russlands im Visier. Zudem werden die Exportverbote und -kontrollen ausgeweitet und die Maßnahmen zur Bekämpfung der Umgehung der Sanktionen verstärkt. Hier inbegriffen sind 105 Schiffe der russischen Schattenflotte, die auf unser hauseigenen Sanktionsliste (FEUE) ergänzt werden. Kaja Kallas, Hohe Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsidentin der Kommission, beschreibt es als eines der „stärksten Sanktionspakete gegen Russland“.
Falls Sie genauere Informationen zum 18. Sanktionspaket benötigen: Das Internationale Fachinstitut für Steuer- und Wirtschaftsrecht e.V. (IFS e.V.) plant für den 16. September 2025 ein 3-stündiges Webinar. Nähere Details erhalten Sie in Kürze auf der IFS-Website.